Monate: November 2014

Das Räuchermännchen räuchert

Es räuchert wieder.

Spätestens mit dem 1. Advent räuchert es wieder, unser Räuchermännchen. Es hat schon einige Jahre auf dem Buckel und hat die Zeit fast unbeschadet überstanden. Damals haben wir es  im Bayerischen Wald erstanden, eine schöne Holzarbeit, die jedes Jahr nostalgische Erinnerungen und Bilder hervorruft. Und wenn draußen Schnee liegt ist die Atmosphäre perfekt. Fehlt nur noch der knisternde Kamin. Solange bis wir diesen noch nicht haben, muss das Räuchermännchen noch räuchern. Seit 1820 räuchert es! Raachermannel heißt das Räuchermännchen im Erzgebirge – und dort wurde es, so erzählt man sich, im Jahre 1820 von den Spielzeugmachern erfunden.. Und seitdem ist es fester Bestandteil der Weihnachtszeit und nimmt Räucherkegel aller Duftrichtungen auf. Wir nehmen die von  KNOX. Auch Sie kommen aus dem Erzgebirge und werden dort seit 1865 in Familien-Tradition hergestellt. Damals gründete der Apotheker Hermann Zwetz die heute älteste Räuchermittelfabrik Deutschlands und wohl auch Europas. Heute wird das Unternehmen von Marion Koch geleitet und beschäftigt 8-12 Mitarbeiter in Mohorn-Grund (in der Nähe von Dresden).  Die Geschichte der Räucherkerzen kann man hier in einem kleinem Museum nacherleben. Und wer nicht weiß, welche …

Mühle Rasurkultur

Ein Männerritual kommt wieder zurück.

Wer hätte das gedacht: die Nassrasur erlebt ein Comeback. Und mit ihr der Beruf des Barbiers und die Accessoires. Dazu gehören Rasierhobel, Rasiermesser, Dachshaarpinsel und Rasierseife, um nur einige Beispiele zu nennen. Bewahrer und Trendsetter dieser neuen Rasurkultur ist das Unternehmen Mühle aus dem Erzgebirge. Seit 1945 inhabergeführt hat sich die Manufaktur ganz der Nassrasur verschrieben. „Mit einer beispielhaften Fertigungstiefe und formvollendeten Designs haben wir uns zu einem weltweit führenden Anbieter hochwertiger Accessoires für die Nassrasur entwickelt. Die Freude darüber teilen wir mit unseren Partnern im Handel und allen Kunden, jeder ein Botschafter für Rasurkultur auf seine Art.“ (www.muehle-shaving.com) Wer einen Blick auf die Website wirft und die Produkte live probiert, spürt die Liebe zum Thema in jedem einzelnen Stück. Handwerk und Serienproduktion in wunderbarer Einigkeit. Wie lange noch? Das kann keiner sagen, denn die Lehrberufe des Pinselmachers und auch der des Messerschleifers sind vom Aussterben bedroht. Der Barbier um die Ecke – kommt wieder! Mit der Renaissance der Nassrasur ist natürlich auch der Wunsch vieler Männer verbunden, sie wieder zu erlernen, um das Männerritual täglich zu Hause zu zelebrieren. Wer allerdings einen Barbier sucht, …

Kuchen zum Niederknien

Ist es ein Trend? In Cafes, die zu keiner Kette gehören, Enotecas oder kleinen Bars entdecken wir zunehmend Kuchen, die nicht von der Stange sind. Handgemacht und selbstgebacken, individuell auf den Bedarf ausgerichtet. Da gibt es Bratapfelkuchen, Mohn-Käse-Kompositionen oder Kürbiskuchen mit Streuseln und Cranberries. Geschmackserlebnisse, ohne Bindemittel und künstliche Aromen. Kuchen mal nicht aus dem Automaten In Erlangen kennen wir mindestens drei Orte, in denen es Kuchen gibt, die anders sind, sich schon in der Form unterscheiden: bei Amir, der Kaffeemann, in der Enoteca und natürlich im Manhattan, dem Kino mit Café oder dem Café mit Kino – je nach Priorität. Jeden Samstag ist es für uns ein süßes Vergnügen. Sieben bis acht Kuchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, gibt es hier zum Wochenende. Frisch gebacken und satt im Geschmack, dazu einen Tee, der mal nicht im Teebeutel sein Dasein fristet, oder einen Cappuccino. Der ideale Einstieg in zwei schöne Tage. Doch nicht nur die Kuchen überzeugen im Manhattan. Es ist die Liebe zum Detail – vom Geschirr über die kleine Speisekarte auf dem Klemmbrett bis zu …