Autor: zuhoeren

Quittenkuchen

Quittenmus – und nun? Ganz klar einen Quittenkuchen!

Manche Urlaubsmitbringsel sind ungewöhnlich – wie unser Quittenmus aus Mallorca. Wir hatten es dort als Ersatz für Apfelmus gekauft, aber dann doch nicht verwendet. So haben wir es mitgenommen und zu Hause überlegt, was wir damit machen. Marmelade? Einen Kuchen? Kuchen begeisterte uns, es sollte aber schnell gehen und nicht kompliziert sein. So haben wir Rezeptbücher (ja, haben wir noch) durchblättert und das Internet durchforstet. Unsere Bücher waren nicht so ergiebig, aber dank Chefkoch und „kathrinsche84“ kamen wir zu unserem „einfachen und fruchtigen Quittenkuchen“. Zum Glück hatten wir auch noch Mangostücke im Glas und konnten mit dem Quittenmus und den zerkleinerten und zerdrückten Mangostücken den Belag zaubern. Für den Boden verwendeten wir Dinkelvollkornmehl, die perfekte Wahl für einen etwas kernigeren, nussigeren Geschmack. Quittenkuchen – die Zutaten (leicht angepasst) Für den Teig:125 g Dinkelvollkornmehl1 EL Rohrzucker60 g Butter, zimmerwarmetwas Milch oder Joghurt1 TL Zitronenschale, gerieben Für den Belag:400 g Mus, (Quittenmus)1 EL Honig, flüssig40 g Mangos, klein geschnitten (wir haben welche aus dem Glas genommen)2 EL Speisestärke Die Zutaten für den Teig schön vermischen, etwas Joghurt …

Magellan Verlag

Kleiner grüner Esel

“Ich bin der kleine Esel, und weißt du, was ich mag? Mir schmeckt nur leckres grünes Gras, das ess ich jeden Tag!“ So beginnt das Vorlesebuch „Kleiner grüner Esel“ von Anuska Allepuz für Kinder ab 3 Jahren aus dem Magellan-Verlag. Der Esel mag nur grünes Gras – allen Bemühungen der Mutter zum Trotz. Keine Melone, keine Banane, keine Äpfel oder Kirschen. „Gras ist mein Leibgericht“. Es ist würzig, lecker und saftig und der kleine Esel fühlt sich pudelwohl mit Gras im Bauch. Warum also sollte er etwas anderes essen wollen? Egal, was Mama und die anderen sagen, die werden es schon nicht merken. Damit allerdings liegt der kleine grüne Esel gar nicht richtig. Als er sich beim Trinken am See betrachtet, erschrickt er – ist er doch durch und durch grün. „Hilfe! Geht das wieder raus? Wie ein Grashalm sehe ich aus.“ Er muss das ändern, badet im Schlamm und in Blättern und denkt, er hat damit eine prima Tarnung. Aber Mama durchschaut es gleich, schimpft nicht, sondern redet ihm gut zu: „Doch keine Sorge, …

ortung12

ortung 12 vs. ortung 11 – Konzept vs. Emotion

2020 ist sie ausgefallen – Corona machte auch der Schwabacher Kunstbiennale einen Strich durch die Rechnung. Aber in diesem Jahr findet sie wieder statt. Vom 7. bis 22. August können Besucher:innen unter dem Motto im „Zeichen des Goldes“ Bilder, Skulpturen, Fotografien und Installationen quer durch die Stadt auf insgeamt 32 Stationen entdecken. Wow-Erlebnisse 2019 Unsere erste ortung besuchten wir 2019. ortung 11. Ein echtes Wow-Erlebnis. „Kinder eines goldenen Zeitalters“, „Commercial Crosses“ oder „Honey like Gold“, „Golden Buddha“, „Goldgeflüster“ oder „Verkörperung“ hießen einige der Installationen, Entwürfe und Umsetzungen. Da ging es um Flüchtlinge (goldenes Zeitalter), Kapitalismus und Verpackungswahnsinn (Commercial Crosses), den Wert der Natur (Honey like Gold), zur Ruhe kommen (Goldgeflüster) oder die Verstrickungen und das Gefangensein im Netz (Verkörperung). Es waren Arbeiten, die durch die Gestaltung, den Raum-Kontext und die Materialen einen nahezu unmittelbaren Zugang zur Emotion des Künstlers, zu seinen Gedanken ermöglichten. Manchmal mit der Leichtigkeit des Lächeln (Golden Buddha als Bienenstock), manchmal mit der Wucht der Skepsis (Invasion II). Wir als Besucher wurden Teil der Kunst, fühlten uns gleichsam von ihr eingesogen. Kunst …

Masken auf sich und andere schützen

Masken auf – sich selbst und andere schützen

Solidarität zeigt sich auch in den Masken COVID-19 beschäftigt uns gut, seit Anfang März. Lockdown, Reisebeschränkungen, nach oben schnellende Zahlen an Infizierten und Toten, Ratlosigkeit auf vielen Seiten, Hoffnungen, die sich verflüchtigen, Menschen und Gesellschaft im Ausnahmezustand, Engagement und Zusammenhalt, neue Ideen und Ansätze, Denkrichtungen werden geändert … was bleibt, werden wir sehen, was sein wird, können wir nicht beurteilen. Wird es ein „vor“ und „nach“ Corona geben, wird es einfach nur weiter gehen? Welche Bilder werden im Kopf bleiben? Viele Bilder werden in den Köpfen bleiben. Bilder von Bergamo und New York, von Menschen, die auf Balkonen singen, von leeren Städten und Stränden, von einer Natur, die sich erholt. Und eines wird auch ganz sicher in den Köpfen bleiben: Menschen mit Masken. Ungewohnt in der westlichen Welt. Da gibt es selbstgenähte Masken, Einwegmasken, industriell hersgestellte oder in kleinen Manufakturen gefertigte Masken. Masken werden Teil des Lebens Sogenannte Alltagsmasken werden Teil des Lebens – natürlich mit den typischen Kontroversen. Manch einer sieht darin seine persönliche Freiheit eingeschränkt – hier lohnt ein Blick über den Tellerrand, …

Verpackung ohne Plastik

Papier statt Plastik

Die Diskussion um Plastik ist gut, schafft sie doch ein Bewusstsein. Wann können wir auf Plastik verzichten, wann ist das Material sinnvoll, welche Auswirkungen hat es für uns? Stichworte sind Mikroplastik in der Nahrung, vermüllte Strände und Weltmeere, verendete Tiere. Bei diesem Thema sind sich alle einig: wir müssen und können etwas dagegen tun plastikfreier zu leben. Die Ansätze sind vielfältig – vom Plastiktütenverbot über den Einsatz von Wachstüchern bis hin zum Verzicht auf Plastikverpackungen. Immer mehr Menschen verzichten etwa beim Einkauf auf eine Verpackung und kaufen Obst und Gemüse lose ein. Andere gehen in einen Unverpackt-Laden oder setzen auf Mehrweg- statt Plastikflaschen. Lieber ohne Plastik – das Umdenken beginnt. Ein Umdenken beginnt und der Prozess befeuert sich gegenseitig. Supermärkte erweitern ihr Angebot an unverpackten Lebensmitteln, richten Waagen danach aus, ermöglichen das Einkaufen in eigenen Behältern. Das ist gut und ein Anfang. Hier kann jeder für sich seinen Anteil dazu beitragen, ohne auf ein Gesetz oder den Nachbarn zu warten. Vorbild sein ist einfach und benötigt weder mehr Geld im Portemonnaie noch komplizierte Vorbereitungen. Umso …

Bio-Brot zum Grillen

Bio-Brot – ganz einfach und lecker

Zugegeben, die Grillzeit ist (fast) vorbei. Dennoch möchten wir hier für die nächste Saison ein einfaches und schnelles Bio-Brot ohne Hefe für den Grillabend vorstellen (danke an die Druckerei Osterchrist für das Rezept im Rahmen eines Kalenders). Wir haben es getestet und es war ein perfektes Mitbringsel und hat klasse geschmeckt. Das Schöne dabei: Es dauert insgesamt nicht länger als 1 Stunde (inkjlusive Backzeit) – wenn man also noch auf die Schnelle etwas Originelles mitbringen will, ist dieses Brot perfekt. Das braucht man: 330 ml Milch 330 g Bio-Mehl (hier darf man durcvhaus verschiedene Sorten testen, wir haben Weizenmehl genommen) 1 Pckg. Backpulver 1TL Salz Wer es mag: Röstzwiebeln, Schinkenwürfel, Gewürze … So geht´s: Mehl, Milch, Backpulver und Salz gut miteinander verrühren, nach Belieben Röstzwiebel, Schinkenwürfel und/oder Gewürze hinzufügen. Dann in einer kleineren Kastenform ca. 50 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad backen. Fertig. Arbeitszeit: 10 Minuten, Backzeit ca. 50 Minuten.    

Tomaten aus dem eigenen Garten

Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn ich morgens in den Garten gehe, den Duft der Natur in mich aufnehmen kann, die vielen bunten Blumen, den Apfelbaum, die Kräuter und die selbst gezogenen Tomaten und Gemüsepflanzen wahrnehme. Natur, die atmet und lebendig ist, sich immer wieder verändert, die ich berühren, riechen und schmecken kann. Prall, verführerisch und leuchtend, verlockend und überraschend. Das Glück der Erde bekommt hier eine ganz einfache, bodenständige Bedeutung. Auch wenn der Weg zur ersten Tomate, Zucchini, Aubergine oder Paprika nicht immer einfach ist. Pflanzen brauchen Pflege, Tomaten müssen ab und an ausgegeizt, zurückgeschnitten, gegossen und gedüngt werden.  Der Aufwand aber hält sich in Grenzen. Natürlich ist man auch nicht vor Enttäuschungen sicher. Nicht immer wächst etwa die Zucchini so wie ich es möchte. In diesem Sommer haben wir sie zu lange „innen“ aufgepäppelt, über den kalten Mai gebracht und erst sehr spät ins Beet gesetzt. So tragen sie zwar jetzt wunderbar große Blüten, aber kaum Früchte. Wir lieben unsere selbst gezogenen Tomaten Dafür gibt es wieder Tomaten in unserem „Dschungel“. 10 …

Der Trafikant – eine Selbstfindung

„Vielleicht könnte man da und dort ein Zeichen setzen, hatte der Professor gesagt, ein kleines Licht in der Dunkelheit, mehr könne man nicht erwarten. Aber auch nicht weniger, dachte Franz und hätte fast laut aufgelacht.“ Robert Seethalers Roman „Der Trafikant“ spielt in Wien in den Jahren 1937 und 1938. Der Anschluss Österreichs an das großdeutsche Reich unter Hitler steht bevor. Die Bevölkerung ist zerrissen, wem können sie vertrauen, wem sollen sie ihre Stimme geben. Das Leben verändert sich, ehemalige Nachbarn denunzieren einander, Juden werden gemieden und verraten, ebenso Linke und andere, die sich für Toleranz und Werte außerhalb der Naziideologie einsetzen. In dieses Klima wird Franz, die Hauptperson im Roman „Der Trafikant“, gleichsam hineingeworfen. Er lebte sorglos mit seiner Mutter in einer kleinen Fischerhütte am Attersee im Salzkammergut. Mit dem Tod von Preininger, Freund und Gönner der Familie, ändert sich allerdings alles. Franz muss hinaus in die Welt, sein eigenes Geld verdienen und sein Leben selbst in die Hand nehmen. Die Zeiten, in denen er in den Tag hinein träumen konnte, sind vorbei. Er reist nach Wien zum Trafikanten …

Apfelbrot – Was Foodblogger so lieben

Das Internet bietet heute jedem seine Ausdrucksmöglichkeit. Manche kommen besser an, manche schlechter. Auch Blogger haben die unterschiedlichsten Themen für sich erkannt – vom chaotischen Familienleben (Sontje und das Chaoshaus, ein Blog mit und über eine Familie mit einem Down Syndrom Kind) über Reiseblogs (z.B. Pink Compass, der Reiseblog für alleinreisende Frauen) bis hin zu Foodblogs. 300.000 aktive Blogger allein in Deutschland soll es geben – so Zahlen aus 2010. Weltweit soll es 70 Millionen Blogs geben (Heise Online schon im Jahr 2005). Gut, dass es noch Bücher, gedruckt und gebunden, gibt, die die Spreu vom Weizen trennen und Orientierung bieten. Wie das Buch „100 Foodblogger haben wir gefragt – Vier Jahreszeiten, 100 Lieblingsrezepte“ aus dem ars vivendi-Verlag. Rezepte von 100 Foodbloggern Das Buch ist nicht nur inhaltlich anspruchsvoll, auch Bindung, Aufmachung und Verarbeitung zeigen, dass hier ein Team mit viel Liebe gearbeitet hat. Fadenheftung, Lesebändchen, schönes Papier. Das Buch mit seinen über 200 Seiten liegt schwer in der Hand und bietet eine Auswahl an wunderbaren, oft ungewöhnlichen Rezepten. Eben die Lieblingsrezepte der Foodblogger. Sortiert nach Jahreszeiten …