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Bücher, Musik, Fotografie, Kunst, die wir mögen und uns beeindruckt haben – Empfehlungen aus dem Herzen und dem Kopf. Literatur vor Freunden, Gedichte und Geschichten, selbstgeschrieben und entworfen, Bilder, Gemälde, Comics und CDs. Vergnügliches, Ernstes, Nachdenkliches – Unterhaltung in ihrer besten Form

Magellan Verlag

Kleiner grüner Esel

“Ich bin der kleine Esel, und weißt du, was ich mag? Mir schmeckt nur leckres grünes Gras, das ess ich jeden Tag!“ So beginnt das Vorlesebuch „Kleiner grüner Esel“ von Anuska Allepuz für Kinder ab 3 Jahren aus dem Magellan-Verlag. Der Esel mag nur grünes Gras – allen Bemühungen der Mutter zum Trotz. Keine Melone, keine Banane, keine Äpfel oder Kirschen. „Gras ist mein Leibgericht“. Es ist würzig, lecker und saftig und der kleine Esel fühlt sich pudelwohl mit Gras im Bauch. Warum also sollte er etwas anderes essen wollen? Egal, was Mama und die anderen sagen, die werden es schon nicht merken. Damit allerdings liegt der kleine grüne Esel gar nicht richtig. Als er sich beim Trinken am See betrachtet, erschrickt er – ist er doch durch und durch grün. „Hilfe! Geht das wieder raus? Wie ein Grashalm sehe ich aus.“ Er muss das ändern, badet im Schlamm und in Blättern und denkt, er hat damit eine prima Tarnung. Aber Mama durchschaut es gleich, schimpft nicht, sondern redet ihm gut zu: „Doch keine Sorge, …

Der Trafikant – eine Selbstfindung

„Vielleicht könnte man da und dort ein Zeichen setzen, hatte der Professor gesagt, ein kleines Licht in der Dunkelheit, mehr könne man nicht erwarten. Aber auch nicht weniger, dachte Franz und hätte fast laut aufgelacht.“ Robert Seethalers Roman „Der Trafikant“ spielt in Wien in den Jahren 1937 und 1938. Der Anschluss Österreichs an das großdeutsche Reich unter Hitler steht bevor. Die Bevölkerung ist zerrissen, wem können sie vertrauen, wem sollen sie ihre Stimme geben. Das Leben verändert sich, ehemalige Nachbarn denunzieren einander, Juden werden gemieden und verraten, ebenso Linke und andere, die sich für Toleranz und Werte außerhalb der Naziideologie einsetzen. In dieses Klima wird Franz, die Hauptperson im Roman „Der Trafikant“, gleichsam hineingeworfen. Er lebte sorglos mit seiner Mutter in einer kleinen Fischerhütte am Attersee im Salzkammergut. Mit dem Tod von Preininger, Freund und Gönner der Familie, ändert sich allerdings alles. Franz muss hinaus in die Welt, sein eigenes Geld verdienen und sein Leben selbst in die Hand nehmen. Die Zeiten, in denen er in den Tag hinein träumen konnte, sind vorbei. Er reist nach Wien zum Trafikanten …

Der Verlag mit dem Wal

Wo gibt es denn noch so etwas: Bücher mit Liebe gemacht – jedes einzelne wohlüberlegt und fein verlegt. Das Risiko als Verleger in der amazon-Welt wird hier scheinbar komplett außen vor gelassen. Und das ist auch gut so. Natürlich wird Verleger Ralf Rebscher rechnen können und müssen, aber seine Bücher sind anders und überzeugen mit Inhalt und Ausstattung. Er ist ein erfahrener Mann. 2012 kam er zum C.C.Buchner Verlag aus Bamberg. Er entwickelte für den Schulbuchverlag Buchner das Programm für den Bereich Kinder- und Jugendbuch, ehe man 2013 den Kinder- und Jugendbuchverlag Magellan gründete. Es gab seit über 25 Jahren kein unabhängiges Start-up im Kinder- und Jugendbuch mehr, das alle Altersgruppen anspricht – die Herausforderung wollten wir angehen! Wir möchten anders sein – mit neuen Coverideen, hochwertigen und außergewöhnlichen Büchern und einem möglichst geringen ökologischen Fußabdruck in der Produktion. Kurz gesagt: Wir sind ein Verlag, der mit schönen Büchern und guten Geschichten die Herzen der Leser erobern will: Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Magellan hat Bücher für die jüngsten „Leser“ wie das Pappbilderbuch „Pünktchen …