Franzbrötchen? Ja richtig gehört. Es gibt sogar einen eigenen Verlag und eine eigene Seite. Was aber hat es mit dem Franzbrötchen auf sich? Was ist das überhaupt, ein Franzbrötchen? Auf alle Fälle kein „normales“ Bäckerbrötchen. Es ist nicht salzig, gibt es nur ohne Mohn und Körner. Auch Dinkelmehl oder Vollkornmehl spielt in der Regel keine Rolle. Kurz: Es ist ein süßes Plundergebäck mit Zucker und Zimt. Kalorien zählen wir also lieber nicht.
Franzbrötchen in vielen Varianten
Das Franzbrötchen gibt es mit Rosinen, Streuseln, Marzipan, Mohn oder Schokostückchen. Auch eine vegane Variante haben wir im Netz gefunden. Es ist also durchaus vielfältig. Der Name, so die eine Mär, ist eine Reminiszenz an das Croissant, das durch die Truppen Napoleons nach Hamburg kam. Eine andere Mär erzählt von einem Hamburger Bäcker, der das Baguette, ebenfalls durch die Truppen Napoleons nach Hamburg gekommen, in einer Pfanne mit Fett angebraten und damit das Franzbrötchen erfunden hat. Aber eigentlich ist uns die Suche nach dem Ursprung ja egal, solange wir wissen, wo es in Erlangen Franzbrötchen, diese leckeren Verführer, gibt. Entdeckt haben wir es im Lorlebäck, der kleinen Bäckerei, die zum Café Lorleberg gehört. Auf einer unserer morgendlichen Touren sind wir dort vorbeigeradelt und wollten eigentlich nur einen Kaffee probieren. Wir betraten also die Bäckerei am Lorlebergplatz und innen empfing uns ein warmer Duft nach frisch Gebackenem. Belgische Waffeln, leckere Croissants, Pain au chocolat, Franzbrötchen und vieles mehr – da konnten wir nicht widerstehen und haben an diesem Tag zwei Dinge gekostet: Croissant und Franzbrötchen. Umwerfend gut. Manche Kunden, so Iris, eine der beiden Besitzerinnen, behaupten sogar, dass das Franzbrötchen aus dem Lorlebäck dem Hamburger Original sehr, sehr nahe kommt. Das glauben wir gerne. Übrigens: Seit diesem Morgen fahren wir öfter zum Lorlebäck, setzen uns auf die Kissen auf dem kleinen Fenstersims, genießen die Atmosphäre des Platzes bei einer der kleinen Leckereien des Lorlebäcks. Schön, dass es so etwas gibt.
Und wer das Plundergebäck selber backen will, findet auf Chefkoch.de und anderen Plattformen genügend Rezepte. Wer es aber stimmungsvoll und nett haben will, ist im Lorlebäck bestens aufgehoben.